Die Sonne scheint, über 25 Grad im Schatten, die Glasfront vom Café ist geöffnet und alle Plätze vor der Tür sind belegt. Dazu ein Musiker aus Wuppertal – Florian Franke. Kein großes Theater. Ein Mikro, ein Stagepiano und eine Gitarre. Mehr braucht er nicht.
Der studierte Musiker hat das Publikum sofort im Griff. Eingänge Songs auf deutsch. Popmusik die ins Ohr geht und gerne mitgesungen wird. Ungewöhnlich… In Mülheim an der Ruhr. Florian weiß aber, wie er das Mülheimer Publikum in seinen Bann zieht. Hier ein alter Song aus seinen Anfängen, da ein Cover, dann ein neuer Song von seiner Debütplatte. Florian Franke spielt am Freitagabend sein Releasekonzert bei der Akustiksession in Mülheim an der Ruhr.
In der ersten Reihe sitzt Guido. Guido hat gute Laune und findet Florian gut. Schnell entstehen Gespräche. Über Mülheim, Songwünsche und lokales Bier. Florian weiß mit allem umzugehen. Ein kurzer Song über Mülheim an der Ruhr wird nebenbei komponiert, der Begriff „mölmsch“ wird nicht nur als typisch „mülheimerisch“ oder Dialekt aufgedeckt, sondern entpuppt sich auch noch als lokale Biersorte. Alte Gassenhauer werden zum Besten gegeben, Guido tanzt, das Publikum singt und Florian hat wohl den ersten Liveauftrtitt mit Live-Massage hinter sich gebracht. Guido sei Dank…
Als dann noch ein spontanter Musikwunsch von Adele geäußert wird, ist entgültig das alte Feeling der Akustiksession zurück. Florian kennt den Song nicht, aber er spielt einfach. „Das passt schon…“ Und es passt! Singen darf er diesmal nicht. Aber das ist egal. Die junge Dame aus dem Publikum überrascht mit einer tollen Stimme und einem Song für ihre beste Freundin. Aber da war ja noch der mölmsche Musikwunsch. Und da die Open Stage ohnehin schon eröffnet war, konnte dieser Wunsch auch noch erfüllt werden.
Ein grandiosier Musiker mit tollen Texten, knapp zwei Stunden Konzert, erfüllte Songwünsche und eine kleine Open-Stage am Ende. Eine Session wie in alten Zeiten. Schön war’s. Danke Florian.